In der laufenden Diskussion über eine zu schaffende EZA-Agentur ist es dem österreichischen Nord-Süd Institut für EZA (ÖNSI) sowie dem Wiener Institut für Zusammenarbeit und Entwicklung (VIDC) ein großes Anliegen, dass die NGOs in den Meinungsbildungsprozess, wie die Struktur dieser Institution aussehen könnte und ob diese Innovation überhaupt sinnvoll wäre, einbezogen werden. Mitbestimmung ist unser Anliegen nicht, sehrwohl aber Zugang zu Information schaffen und den internationalen Erfahrungsaustausch in der Frage zu fördern.
In diesem Sinne hat die AGEZ mit dem ÖNSI und dem VIDC – gegebenenfalls auch mit weiteren NGOs – eine Veranstaltungsreihe geplant, zu dem die Leiter verschiedener staatlicher europäischer Administrationen der Entwicklungszusammenarbeit eingeladen werden sollen. Diese Reihe hat nun mit David Donoghue, dem Leiter der irischen EZA am 11. Oktober in der BAWAG begonnen. Dem sollen Veranstaltungen mit den Leitern weiterer europäischer EZA-Administrationen in den nächsten Monaten folgen.
In ihrem Artikel wurden die drei Veranstalter weder genannt, noch wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass es sich um eine Initiative der Zivilgesellschaft handelt und nicht um eine „Pressekonferenz des BMaA“, wie man bei der Lektüre des Artikels, aber auch aufgrund der Betitelung der Fotos zu diesem Artikel durchaus glauben könnte.
Aus gutem Grund war kein Vertreter des BMaA am Podium, denn es war eben eine Initiative der NGOs. Dass ausgerechnet einzig und alleine Horizont 3000 in ihrem Beitrag Erwähnung findet, nicht aber die InitiatorInnen, bzw. die weiteren anwesenden ProponentInnen der NGO-Szene wie die Geschäftsführer Heinz Hödl (KOO) oder Elfriede Schachner (AGEZ) u.a.m. schadet dem Anspruch auf objektive Berichterstattung.
Norman Spitzegger
Geschäftsführer ÖNSI