Neue Studie und Petition
Fast 65 Prozent aller Schuhe werden in China produziert. Chinesische ArbeiterInnen, die Schuhe für u.a. Adidas, Clarks und ECCO herstellen, schildern in einer neuen Studie der Clean Clothes Kampagane zahlreiche Arbeitsrechtsverletzungen. Unter anderem wurde untersucht, wie Streiks und Versammlungen von ArbeiterInnen, die für ihre Rechte eintreten, mit Gewalt begegnet wird. „Die Polizisten ließen ihre Hunde auf uns los und befahlen den Tieren, uns zu beißen”, berichtete eine der für die Studie befragten ArbeiterInnen. Zwei Arbeitsrechtsaktivisten, Zeng Freiyand und Meng Han, sind seit Dezember 2015 in Haft. Die beiden berieten die ArbeiterInnen der Schuhfabrik Lide nach einem Streik in den Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern. Ihnen wird „Störung der öffentlichen Ordnung” vorgeworfen, ein Tatbestand, der in China zu lebenslanger Haft führen kann. Die Clean Clothes Kampagne startete daraufhin eine Petition. Darin wird von den Unternehmen, die in der Schuhfabrik Lide ihre Schuhe fertigen ließen – darunter Calvin Klein und Ralph Lauren – gefordert, sich für die Freilassung der AktivistInnen einzusetzen.
Studie und Petition auf: www.cleanclothes.at
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