Die Frage, ob man der Verwirklichung der Allgemeinen Menschenrechtserklärung näher gekommen ist, stellen sich die 45 AutorInnen in diesem Lesebuch und versuchen auf sehr unterschiedliche Art, Antworten zu finden. Vielfältig sind die literarischen Formen: Kurzgeschichten, Lyrik, Lieder, biographische Erzählungen, Reportagen, Berichte, Essays, Sachinformationen von AutorInnen wie Nadine Gordimer, Gioconda Belli, aber auch von MenschenrechtsaktivistInnen, WissenschaftlerInnen, ehemaligen politischen Gefangenen, JuristInnen …
Man kann in dem Band die Geschichte einer Postkarte, die einem Gefangenen in Uruguay geschickt wurde, ebenso lesen wie Tagebuchaufzeichungen oder einen Liedtext. Diese Vielfalt war von den Herausgebern auch so erwünscht, weil sie einen individuellen Zugang zum Thema Menschenrechte ermöglicht.
Der 40. Geburtstag der Menschenrechtsorganisation war der Anlass für die zwei langjährigen ai-Aktivisten Engelmann und Fiechtner, dieses Lesebuch zusammenzustellen. Doch es ist nicht nur ein Rückblick in die Vergangenheit. Es zeigt auch, wie viele und wie unterschiedliche Menschen sich heute für Menschenrechte einsetzen – mehr als je zuvor. Das ist ein positives Resümee zum Geburtstag. Allerdings: zahlreiche Beiträge von verschiedenen AutorInnen sind beim Verlag nicht angekommen. Viele mussten wegen Lebensgefahr bei öffentlichen Äußerungen absagen oder waren nicht erreichbar, weil sie untergetaucht oder geflohen sind.Die AutorInnen und die Herausgeber haben auf ihr Honorar verzichtet. Die Tantiemen aus diesem Buch gehen an amnesty. Das ist ein Grund, aber keinesfalls der einzige, dieses Buch zu kaufen.
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