Wir in der Redaktion schauen natürlich immer auf eine einigermaßen faire regionale Ausgewogenheit in der Berichterstattung, das sind wir „unseren“ Kontinenten Afrika, Asien und Lateinamerika sozusagen schuldig. Aber immer klappt das auch nicht so mit der genauen Aufteilung. So scheint zur Zeit Afrika im Südwind-Magazin einen starken Aufwind zu haben.
Die Titelgeschichte der vorliegenden Nummer befasst sich mit der nigerianischen Filmindustrie, konkreter mit dem in der Wirtschaftsmetropole Lagos ansässigen „Projekt Nollywood“, das sich in der inhaltlichen Untiefe stark an das indische Vorbild Bollywood anlehnt. Und da kam uns die Idee, aus diesem Anlass auch in Wien einmal einen Nollywood-Abend zu organisieren. Glücklicherweise hat eine afrikanische Mitarbeiterin der Südwind-Agentur einen großen Stapel Nollywood-Filme zuhause. Wir hoffen, dass Sie – oder zumindest die in Wien und Umgebung lebenden LeserInnen – diese vergnügliche Veranstaltung am 23. April besuchen können (Näheres siehe Terminseite).
Mit dem afrikanischen Kontinent verbindet uns – die zweiköpfige Restredaktion – derzeit auch stark die dreimonatige Reise unserer Kollegin Martina Kopf durch Westafrika. Ersten Berichten nach wird sie dort wie ein Staatsgast behandelt: Sie weilte gerade in den Westprovinzen von Kamerun, als dort im Gefolge eines Streiks Unruhen ausbrachen. So kam es, dass die Südwind-Redakteurin in einem Wagen der französischen Botschaft und mit Militärschutz in die Hauptstadt des Landes evakuiert wurde. Sie wird noch ausführlicher darüber berichten.
Also freuen Sie sich schon auf eine weiterhin authentische und spannende Berichterstattung aus Afrika.
Die Südwind-Redaktion