Liebe Leserin, lieber Leser!
In der entwicklungpolitischen „Szene“ wird häufig über mangelndes Interesse der „Öffentlichkeit“ an den eigenen Themen geklagt. Sie seien wohl nur für Fachleute zugänglich, sperrig und nicht leicht zu vermitteln.
Einen dem widersprechenden Eindruck vermittelte die Veranstaltung „Welche Hilfe hilft?“ des Südwind-Magazins Ende Juni in Wien.
Am Podium diskutierten Margit Scherb von der Austrian Development Agency (ADA), Heinz Hödl von der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO) und die Journalistin und Asien-Expertin Brigitte Voykowitsch. Ein zum Bersten voller Saal trotz drückender Hitze und attraktiver „Konkurrenzveranstaltungen“. Reges Publikumsinteresse und vor allem viele neue, junge Gesichter. Weil es auf so komplexe Fragen wie die obige keine kurzen, einfachen Antworten gibt, werden wir den Diskussionsprozess öffentlich weiter fortsetzen.
Das große Interesse freut uns VeranstalterInnen über den betreffenden Tag hinaus. Schließlich sind Entwicklungspolitik und der Zustand der Welt sowie die Frage, wie Globalisierung menschlicher und gerechter gestaltet werden kann, Themen, mit denen wir uns ständig beschäftigen, die wir für Sie lesenswert aufbereiten möchten.
Manchmal erscheint uns das wie eine titanische Aufgabe. Und dann erstaunt es uns oft selbst, wie viele Themen und Weltgegenden wir auf unseren monatlichen 40 bis 50 Seiten beleuchten können. Diese Kontinuität der Berichterstattung drückt sich in Verweisen auf in der Vergangenheit erschienene Südwind-Beiträge zum betreffenden Thema aus. Jüngst staunte Kollege Hörtner, frisch zurück von seiner Brasilien-Reise (siehe Seite 12) darüber, was die Südwind-Leserschaft bisher schon alles über Brasilien erfahren hat.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen die Südwind-Redaktion