Leider reiht sich das SÜDWIND-Magazin mit diesem Artikel über die Probleme Simbabwes in eine lange prominente Reihe von europäischen und amerikanischen Medien mit einer einseitigen Berichterstattung über den schwarzen Kontinent ein. In den deutschsprachigen Ländern schreiben Zeitungen wie die FAZ oder NZZ über die Schuldigkeit eines Herrn Mugabe, vergessen dabei aber die Schuldigkeit einer ehemaligen Kolonialmacht wie Großbritannien, welche trotz zahlreicher Versprechungen und Kundmachungen die Zahlungen zur finanziellen Entschädigung der weißen Farmer immer wieder hintan gehalten hatte. Ich will Robert Mugabe nicht von seinen Versäumnissen und seinem zerstörerischen Machthunger freisprechen, nur erwarte ich von einem bisher doch objektiven Magazin wie dem SÜDWIND das Aufzeigen beider Seiten der Medaille. Weiters hoffe ich, dass das SÜDWIND-Magazin in Zukunft die Landfrage in den Staaten des Südens nicht mehr auf eine momentane Wahlkampffrage in den jeweiligen Ländern degradiert. Denn auch in Simbabwe sind die Wurzeln für dieses Problem um vieles tiefer als es in dem Artikel von Hans Brandt dargestellt wird.