Ihre Bücher werden in Schulen in Ghana als Standardlektüre gelesen. Die frühere Bildungsministerin des westafrikanischen Landes ist Ende Mai mit 81 Jahren verstorben. In ihren Werken beschäftigte sie sich viel mit der Rolle von Frauen. So etwa in dem – auch auf Deutsch erschienenen – Werk „Die Zweitfrau“: Eine Ehefrau mit höherer Schulbildung ist mit einem weniger gebildeten Mann verheiratet, von dem sie sich letztendlich trennt.
Die als Christina Ama Ata Aidoo 1942 geborene Schriftstellerin studierte an der Universität von Ghana Englisch und veröffentlichte 1965 ihr erstes Theaterstück („The Dilemma of a Ghost“). Sie war die erste Schwarze Dramatikerin Afrikas, deren Werk publiziert wurde. Ihre Erfahrungen als Autorin teilte sie jahrelang mit Englisch-Studierenden an ihrer Alma Mater.
1992 gewann sie für ihr Werk „Changes“, über eine Frau in einer polygamen Ehe, den Literaturpreis des Commonwealth.
Vielen gilt Ama Ata Aidoo als Vorreiterin für Feminismus und Frauenrechte. Die von ihr gegründete Mbaasem Stiftung in Accra unterstützt afrikanische Schriftstellerinnen.
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